Montag, 3. Juni 2013
Heute...
... ist endlich schönes Wetter! Ich bin heute morgen zum ersten Mal seit geraumer Zeit wach geworden, weil mir die Sonne ins Gesicht geschienen hat. Diese Woche arbeite ich an zwei Tagen.
Einen großen Teil meiner Freizeit verbringe ich mit Sport. Ich bin Triathlet, habe den ein oder anderen Ironman schon gefinished. Keine wahnsinnig guten Zeiten, dafür trainiere ich oftmals nicht diszipliniert genug. Ich passe auch meine Ernährung nicht an meinen Sport an. Das würde mich einengen und mir den Spaß am Sport nehmen. Heute morgen ging´s zumindest mal ins Hallenbad, anschließend noch ein Stündchen Joggen. Für dieses Jahr habe ich mir keine großen Wettkämpfe vorgenommen. Mal sehen, was die Saison noch so bringt.

Es klingelt an der Tür. Ich bin mit einem Freund verabredet. Ich überlege, wie ich unter Rücksichtnahme der Anonymität meine Freunde nenne. Also gut, Erik klingelt. Ich hoffe, ich kann mir die Pseudonyme alle merken!



Gut, ...
... dann schreibe ich mal etwas. Aber was? Vielleicht stelle ich mich kurz vor. Männlich, in den 30ern, lebe in einer großen deutschen Stadt. In einer Boom-Town, wie man neudeutsch so sagt. In den nächsten 15 Jahren knacken wir die Millionen-Grenze, prohezeie ich mal. Problem dieser Stadt ist die Fläche, die nicht unendlich verfügbar ist. Also entweder, hier entstehen nur noch Skyscrapers oder die umliegenden Gemeinden und Städte werden anektiert und eingemeindet. Okay, ein paar wissen vielleicht sogar, von welcher Stadt die Rede ist.
Zu mir nochmal. Mir geht´s gut. In jeglicher Hinsicht. Gute Ausbildung, gute Wohnlage (zumindest nach meinem Geschmack) und ich müsste nicht arbeiten. Müsste! Ich tu´s aber, weil mir sonst zu langweilig und mein Studium unnötig gewesen wäre. Ich arbeite nicht full-time; nein, ich arbeite, wie es mir gerade passt. Aber ich arbeite regelmäßig. Ich habe Medizin studiert, bin folglich Arzt. Habe meinen Facharzt abgeschlossen. Meist arbeite ich "auf Zuruf", sprich, wenn die Kliniken Dienste nicht besetzt bekommen. Man nennt das heute "Freelancer". Gelegentlich arbeite ich als Praxisvertretung. Ich will aus dem Beruf nicht rauskommen und ... eigentlich gefällt mir die ärztliche Tätigkeit auch. Ich müsste aber nicht arbeiten. Ich bin vor einigen Jahren zu einem ziemlichen Vermögen gekommen. Das Vermögen ist schön aufgeteilt. Gold, Wertpapiere, Immobilien. Dabei fallen jeden Monat soviele Zinsen an, die auf mein Konto gespült werden, dass ich davon locker leben kann. Das meiste gebe ich gar nicht aus, sondern wird wiederum veranlagt.
Ich hatte Glück im Leben. Ich bin mir dessen bewusst. Vielen geht´s sehr viel schlechter und deshalb gönne ich mir auch kein Luxusleben. Solange andere nicht wissen, wie sie ihre Kinder morgens ernähren sollen, halte ich es für unangebracht, drei Ferraris in der Garage stehen zu haben. Da bin ich dann doch zu sozialistisch. Mein engeres und weiteres Umfeld weiß im Übrigen nichts von meinem Vermögen. Das lockt nur falsche Freunde an.
Ich lebe wie gesagt nicht im Luxus. Brauche ich nicht. Geld beruhigt, macht aber nicht glücklicher. Soviel kann ich nach nun fast vier Jahren als Privatier sagen. Ich bin mir aber auch bewusst, dass Geld und Vermögen endlich sein können. Man denke nur an die Wirtschaftskrise, steigende Inflationsraten usw. Da verlieren dann Aktien und selbst Gold mal schnell ihren Wert. Immobilien sind da sicherer. Außer, es wird plötzlich ein AKW in die Nähe gebaut (in Deutschland erstmal nicht zu befürchten) oder das Viertel, in dem die Immobilien stehen, verliert an Attraktivität. Es gibt Hinweise, dass alles und jedes Ding ein Anfang und ein Ende hat. Nur bei Raum und Zeit ist man sich da nicht so sicher, wenn man der Relativitätstheorie Glauben schenken darf.

Also, seid eingeladen und lest mit!
Euer Tom.



Ich fange jetzt auch an
...zu bloggen. Warum auch immer, weil´s schick ist? Nee, ich finde es ganz interessant, wenn man in ein paar Monaten und Jahren nachlesen kann, was man früher so erlebt hat.
Ich schreibe hier keine Prosa, wie viele andere hier. Ich schreibe das, was mir am Tag passiert und was mich bewegt.
Mein Leben ist nicht alltäglich, Ihr werde´s erleben, wenn Ihr mitlest. Rechtschreibefehler entstehen weniger durch Unwissen als viel mehr durch Unachtsamkeit, also spart Euch die Korrekturen ;)

So, ich muss los. Bis später.
Tom Tomahawk.

PS: Layout-Änderungen folgen noch!